Barockschloss

19. Dezember 2014
von Alexander von Halem
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Brachland in Zeilitzheim

Es gibt viele schöne Ecken in Zeilitzheim. Eines meiner Lieblingsecken ist ein Stück Brachland, das zu jeder Jahreszeit seinen ganz besonderen Reiz hat:

26. November 2014
von Alexander von Halem
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Festliches Weihnachtskonzert im Schloss

Ein Quartett mit Posaunisten des Gewandhausorchesters aus Leipzig musiziert

Was könnte festlicher zur Weihnachtszeit sein als Blasmusik mit Partiten, Intraden und Chorälen aus fünf Jahrhunderten! Posaunisten des Leipziger Gewandhausorchesters unter Leitung von Jörg Richter begehen am Sonntag, 14. Samstag, 13. Dezember um 17 Uhr im Schloss Zeilitzheim das 20. Jahr des Bestehens ihres Ensembles OPUS 4 mit Blasmusik aus Renaissance und Barock.

Die Musiker sind im Hause schon bekannt. Sie konzertierten hier vor zwei Jahren; das Schloss und seine Atmosphäre gefiel ihnen so, dass Jörg Richter dem Förderkreis Schloss Zeilitzheim als Mitglied beitrat. Jörg Richter, gebürtiger Magdeburger, studierte in Leipzig. Seit 1984 war er Soloposaunist im Gewandhaus zu Leipzig und Ensemblemitglied des Gewandhauses sowie des Blechbläserensembles von Prof. Ludwig Güttler. Damit noch nicht genug, lehrte er an der Hochschule für Musik “Felix Mendelssohn Bartholdi” in Leipzig. 1994 gründete er das Ensemble “OPUS 4”. Gründungsmitglied von Opus 4 ist auch Dirk Lehmann, ebenfalls Ensemblemitglied des Gewandhausorchesters. Stephan Meiner ist Soloposaunist im Orchester der Brandenburger Sinfoniker, und Wolfgang Kuhnt seit 1986 bei der Staatskapelle Halle als Bassposaunist. Beide sind Mitglieder von OPUS 4.

Das Konzert beginnt mit Monteverdi und geht weiter zu den Großen: Prätorius, Palästrina, Melchior Frank, Johann Sebastian Bach, etc. Was dann in die Kirchengesangbücher einging und das wir als Inbegriff der Weihnachtsmusik kennen, wurde von diesen Großen komponiert. Die vielfach ausgezeichneten Musiker spielen mit unglaublicher Spielfreude auf Barockinstrumenten, die den originalen Ton wiedergeben, originale Kompositionen und auch bearbeitete Werke.

Von großem Interesse wird sein zu hören, wie eine Version eines Weihnachtsliedes von verschiedenen Komponisten vorgestellt wird. “Es ist ein Ros entsprungen” hören wir in einer Version von Melchior Vulpius, Michael Prätorius und eines spanischen Komponisten; “Vom Himmel hoch da komm ich her”, wie es Johann Sebastian Bach, Michael Prätorius und Johann Hermann Schein umsetzten; “Nun kommt der Heiden Heiland” von Andreas Raselius, Johan Hermann Schein und Johann Sebastian Bach.

Die Musiker bleiben bei uns im Schloss zur Nacht. So können die Besucher des Konzerts bei einem Abendessen mit ihnen zusammen den Abend ausklingen lassen. Festtagsbraten, Wintergemüse und Bratäpfel kündigt die Schlossherrin Marina v. Halem an.

18. November 2014
von Alexander von Halem
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2015 ist wieder einiges los! Das Kulturprogramm in Auszügen

Da zu unserem Weihnachtsmarkt (immer am Sonntag vor dem 1. Advent) immer viele Menschen zu uns ins Schloss kommen, bemühen wir uns seit einigen Jahren unser gedrucktes Jahresprogramm des Folgejahres immer spätestens zu diesem Tag fertig zu haben, damit Besucher sich schon die Termine vormerken können. Das ist uns auch in diesem Jahr wieder gelungen. Besonders wichtig ist die Fertigstellung des Kulturprogramms vor der Adventszeit, weil immer mehr unserer treuen Gäste in Zeiten, in den wir fast alles (Materielle) haben, Veranstaltungskarten und Gutscheine zu Weihnachten oder andere Anlässe verschenken möchten. „Stocking stuffers“ nennt man das im Anglo-Amerikanischen Sprachgebrauch. Hier also eine Übersicht der im kommenden Jahr geplanten kulturellen Veranstaltungen, die unser kleines Schlösschen erneut mit Leben erfüllen werden.

Den Beginn der „Saison“ macht der Ostermarkt mit Büchermarkt am Sonntag, 15. März 2015. Das erste Konzert des Jahres findet dann am Freitag, 24. April statt: „Vier Gitarren und ein eigener Sound“ beschreibt das Konzert des Machado Quartetts aus München. Sie spielen Klassik, Tango und Weltmusik.

Mit Klassik geht es im Mai weiter mit einem Konzert des Bayreuther Opernensembles, das am Freitag, 15. Mai die Musik „unvergessener Paare der Operngeschichte“ im Jagdsaal des Schlosses zum Erklingen bringt. Am Sonntag darauf, 17. Mai, folgt die Mitgliederversammlung des Schloss-Förderkreises. Diesem folgt ein gemeinsames Picknick (im Schlossgarten, wenn das Wetter es zulässt).

Als neuen „festen“ Termin für unser Arkadenhofweinfest des Weinguts haben wir uns den Fronleichnamstag ausgewählt. Am Donnerstag, 4. Juni wird daher das dritte „Fest von 3“ im frisch renovierten Schlosshof gefeiert.

Über die Geschichte des Schlosses und seine Erbauer handelt ein Vortrag des Würzburger Historikers Dr. Andreas Flurschütz da Cruz am Sonntag, 21. Juni mit dem Titel „Die Grafen Wolf von Wolfsthal“. Er ist in seinen Forschungen der Frage nachgegangen, wie diese gräfliche Familie es geschafft hat, in kurzer Zeit so aufzusteigen und sich gleichermaßen am Kaiserhof und der Reichskirche beliebt zu machen.

Einen Höhepunkt im Kulturprogramm des Barockschlosses bildet alle zwei Jahre der „Zeilitzheimer Sommer“, ein Wochenende, das jeweils einem kulturellen Thema gewidmet ist. Im Jahr 2015 ist die „Begegnung mit USA“ das Thema. Eröffnet wird dieses Kulturwochenende am Freitag, 10. Juli mit dem Konzert „Made in America“ mit dem Konzertpianisten und Sänger Ted Ganger und der Sopranistin Sarah Yorke. Sie führen Werke berühmter amerikanischer Komponisten wie Samuel Barber, Aaron Copland u.a. sowie Eigenkompositionen von Ganger auf. Am Samstag, 11. Juli gibt das Quartett um Stefan Grasse dann das Konzert „The Great American Songbook“, bei dem neben unsterblicher Melodien von George Gershwin, Cole Porter, Duke Ellington und Fats Waller auch Stepptanz und Charleston à la Josephine Baker zur Aufführung kommen. Der „Zeilitzheimer Sommer“ findet dann am Sonntag, 12. Juli mit einer Matinee seinen Abschluss mit dem Konzert „Rag Time“ der Würzburger Künstler Bernhard und Hans von der Goltz. Sie bieten damit einen musikalisch-literarischen Streifzug durch das Amerika des frühen 20. Jahrhunderts.

Wie auch in den Vorjahren beteiligen wir uns am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September, um das denkmalgeschützte Schloss einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wird wieder Schlossführungen geben und wir drei Weinmacher haben unsere Weine zum probieren im Ausschank. Der erst vor drei Jahren wieder belebte Weinbau hat im Schloss eine lange Tradition. Bei den Führungen wird man auch sehen können, welches Ausmaß der Weinbau früher im Schloss hatte. Mit unseren heute 2 ha an bewirtschafteten Rebflächen sind wir noch weit davon entfernt, aber schließlich heisst die aktuelle Devise eher „klein aber fein“.

Ein Konzert mit dem Kölner Klaviertrio am Freitag, 25. September hat die „Konfrontation mit Beethoven“ zum Thema. Der Geiger Walter Schreiber, die Cellistin Joanna Sachryn und der Pianist Walter Ludwig zeigen die Auseinandersetzung großer Musiker mit Beethoven.

Das Theater an der Disharmonie, Schweinfurt, unter der Leitung des Regisseurs Bernd Lemmerich, gastiert am Freitag, 16. Oktober mit dem heiteren Theaterstück „Ingeborg“ von Curt Goetz im Schloss. Die Akteure sind eine junge Frau, zwei Männer, ein Butler und eine alte Dame, die alles weiß.

Wie auch in den vergangenen Jahren folgen den kulturellen Aufführungen optional kleine Imbisse mit den Künstlern. Allerdings werden diese nicht mehr so umfangreich sein, wie früher, da oft moniert wurde, dass man so spät am Abend nicht mehr so üppig essen könne. So wird es nun zu moderaten 6,50 Euro pro Person Suppe, Brot und Käse geben. Getränke gibt es ab Theke, so dass auch das Probieren verschiedener Weine im offenen Ausschank möglich ist. Zu den Imbissen ist Voranmeldung erforderlich.

Die Veranstaltungen des Weinguts veröffentlichen wir noch gesondert auf dessen Internetseite. http://weinvon3.de/

Den Abschluss des Veranstaltungsreigens 2015 bildet dann der Weihnachtsmarkt mit Büchermarkt, der uns ja jetzt auch gerade bevor steht.

Die bebilderte Veranstaltungsübersicht: http://barockschloss.de/kalender/

Gutscheine verschenken…

Arkadenhofweinfest Barockschloss Zeilitzheim

11. November 2014
von Marina von Halem
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Burning the Midnight Oil: Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt am 23. November

Der Weihnachtsmarkt bei uns im Schloss (dieses Jahr am Sonntag, 23. November) ist ein Markt des guten Kunsthandwerks. Eine Fülle von Tannengrün, winterlichen Blumen und Mistelzweigen gibt den Rahmen, in dem Aussteller Schmuck, Papierkreationen, Filztaschen, Mappen und Filzschuhen, Mützen und Kleidung, Kinderschühchen und Anziehsachen, Spielzeug aus verschiedenen Materialien, Holzarbeiten und Destillate, feinste handgemachte Pralinen, Liköre und Marmeladen, die schlosseigenen Weine und noch vieles mehr zeigen. Da lässt sich allerlei finden, wenn man Weihnachtsgeschenke sucht.

Weihnachtsmarkt im Barockschloss Zeilitzheim

Ein Markt mit Tradition und “gutem Zweck”

Seit mindestens 25 Jahren existiert dieser Markt schon; anfangs eine eigene Initiative, bis später der Förderkreis Schloss Zeililtzheim helfend unter die Arme griff und das Projekt “Märkte” als Fundraising-Projekt für das Schloss zugunsten der Denkmalpflege und der kulturellen Aktivitäten übernahm. Schon immer wurde das, was ein Kunsthandwerker zeigen wollte, im Schloss angeschaut, um die Qualität der Sachen zu beurteilen. Viele Telefonate sind notwendig, bis alle Aussteller beieinander sind, viele Stunden (“burning the nightnight oil”) werden aufgebracht, um den richtigen Standplatz festzulegen und die Helfer des Marktes einzuteilen.

Viele Köpfe und Hände bei der Sache

Es macht mir große Freude zu erfahren, wer alles hilft: Der Vorsitzende des Förderkreises, Bernd Schmidtchen, ist der Chef des Bratwurst- und Glühweinstandes. Oft bringt er jemanden mit: einen Sohn, eine Tochter oder auch deren Freunde, einen jungen, bei ihm wohnenden Wissenschaftler etc. Bei diesem Stand helfen auch ein Theaterregisseur, ein Musiker und Organisator eines Musikfestivals, eine ehemalige Geschäftsführerin einer politischen Gruppierung etc. Die Damen im “Schlosscafé” sind meist Mitglieder im Förderkreis, aber auch andere freundliche Unterstützer unseres Marktes. Die Kartoffelsuppe, die zur Mittagszeit im Jagdsaal angeboten wird (mit eigenen Kartoffeln aus biologischem Anbau, sagt die Spenderin stolz), ist von einem langjährigen Förderkreismitglied gekocht und gespendet worden. Die Brötchen stammen vom örtlichen Bäcker, die Bratwürste aus dem Nachbarort Gerolzhofen, den Wein vom schlosseigenen Weingut “Wein von 3”, die Torten und Kuchen sind Spenden backfreudiger Damen. (Aber auch mindestens ein männlicher Kuchenfreund bringt selbstgebackenen Kuchen mit und auch unser Vorsitzender hat schon selbst für die Märkte gebacken!). Nicht allen fällt es leicht, hinter dem Kuchenstand in biedermeierlichem Gewand mit Rüschchenbluse, weißer Schürze und Kopfbedeckung zu stehen. (Aber dann finden sie es am Ende doch sehr hübsch!).

Zehntausende Bücher

Der “Knüller” ist der Büchermarkt. Das ganze Jahr über bringen Unterstützer des Schlosses und seiner Veranstalter Bücher, deren Regale zu voll wurden, als Spenden in unseren Büchermarkt. Von Freunden aus ganz Deutschland werden uns Bücher gebracht! Besonders zwei Damen sortieren sie in wochenlanger Arbeit, gestalten den Raum (den großen Saal im gegenüberliegenden Gasthaus zur Sonne) zu einer ordentlichen Bücherstube – ich glaube, sie verwenden ihr Herzblut dazu! – und erzielen Gewinne, die natürlich dem Förderkreis und seinen Zielen zugute kommen.

Unterhaltsames, aber unaufdringliches Rahmenprogramm

Für unsere Besucher soll es ein schöner Tag werden durch kultivierte Unterhaltung: Die Gruppe der Gerolzhöfer Jagdhornbläser schafft weihnachtliche Stimmung. Die Sängerinnen des Kartäuser Dreigesangs mit engelsgleichen Stimmen singen Sätze der Renaissance und neuerer Zeit. Ein Trüppchen Engel, ausstaffiert mit Wolken von Tüll und Gold, angeführt von ihrem großen Engel Gabriel, ziehen durch das Schloss und sagen Verse auf. Natürlich hoffen wir auf viele Besucher. Kommen Sie und erleben einen stimmungsvollen Tag. Ach ja: Ihre Messer und Scheren können Sie am Markttag auch mitbringen und von der Firma Messerscharf aus Würzburg schleifen lassen. An diesem Stand dürfen Sie im Rahmen eines kleinen Schleifseminars auch selbst Ihr handwerkliches Geschick probieren!

Ihre
Marina v. Halem

5. November 2014
von Marina von Halem
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Arkadenhof erstrahlt in Gelb

Heute, der 5. November 2014 ist für uns ein bedeutsamer Tag: Der Arkadenhof strahlt und strahlt in strahlendem Ocker-gelb! Huch!
Schon Anfang Oktober waren alle Rosen und „Sir Henry“, der immergrüne Jelängerjelieber bis auf den Boden abgeschnitten worden. Seit Wochen war der Hof komplett eingerüstet, die Fenster mit Folien zugehängt, alle Sandsteinteile verklebt. Ein oder zwei Handwerker arbeiteten auf dem dreistöckigen Gerüst, füllten die Risse, Spalten und Löcher, glätteten Oberflächen, besserten das Gesims und die Fensterrahmen aus, spritzten alle Flächen ab, und dann tünchten sie etliche Tage. Die Wände also sind kräftig ocker-gelb, die Fenster- und Türumrandungen und der Sandsteinfries dezent sandsteinfarben. Nun gilt es den Hof wieder säubern, die gesprenkelten Pflanzen abspritzen etc. Wenn im Frühjahr die Rosen (die sogar jetzt schon wieder austreiben) wieder gewachsen sind, wird alles weicher werden und ein Fest für die Augen.

Arkadenhof Barockschloss Zeilitzheim

15. Oktober 2014
von Alexander von Halem
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Wandern. Denn das Gute ist so nah. Eine Wanderung über Herlheim.

Jetzt, da die Weinlese vorbei ist, ist hin und wieder auch wieder Zeit zum Wandern. Das ist gesund und schafft viele wertvolle Eindrücke. Zudem ist es möglich während des Laufens etwas durch das Hören von Podcasts oder Hörbüchern zu lernen.

Oft fahren wir durch unsere eigene Gegend mit dem Auto, nur um von A nach B zu kommen, ohne uns die Landschaft und die Häuser genauer ansehen zu können. Deshalb kennen wir die eigene Umgebung oft viel weniger, als wir eigentlich denken. Die Dörfer um das eigene Dorf herum (oder andere Stadtteile, wenn man in der Stadt wohnt) zu bewandern ist daher oft ein Augen öffnendes Erlebnis.

Letzte Woche machte ich eine längere Wanderung an der Mainschleife und berichtete darüber im Frankenwein Blog. Eine Fotosammlung zur Wanderung veröffentlichte ich bei flickr. Gestern zog ich mit einer Wanderung über Herlheim und Alitzheim nach Sulzheim nach.

Bauernhaus in Herlheim (Franken)

Vieles, was ich auf dem Weg sah, kannte ich natürlich von früher. Ich nahm mir aber bewusst die Zeit die Landschaft und die Häuser anzusehen, vor allem in Herlheim, ein Dorf, das ich wegen einer Jugendliebe früher mal ganz gut kannte. Hier beeindruckten mich vor allem die wundervollen Bauernhäuser. Die Stelen des Minnesangweges kannte ich schon, haben wir diesen ja erst in den vergangenen Jahren im Vorstand des Vereins Weinkulturland ins Leben gerufen.

Minnesangweg in Herlheim (Franken)

Eindrücke meiner gestrigen Wanderung habe ich in einem flickr Album veröffentlicht.

Kurzes Fazit:

1) Entschleunigung tut gut. Zumindest immer wieder mal. Sein Leben bewusst zu verlangsamen und sich Zeit für Spaziergänge mit offenen Augen zu nehmen entspannt.
2) Die eigene Region hat viel mehr zu bieten, als man im hastigen vorbei fahren erahnen kann.
3) Auch die nicht als touristisch interessant bekannten Orte bieten eindrucksvolle Natur und kulturhistorische Kleinodien.
4) Nicht nur reden: Handeln!

2. Oktober 2014
von Marina von Halem
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Lesung „Auf Lüge und Tod“ und Federweißer

Am kommenden Samstag, 4. Oktober ist voraussichtlich Weinlese (Silvaner) des Schlossweinguts. Der Abschluss der (in diesem Jahr recht frühen) Weinlese wird am Sonntag, 5. Oktober dann ab 14 Uhr mit einem Federweißenfest im Schlosshof (oder Kelterhalle im Schloss) gefeiert. Informationen im Blog des Weinguts: http://weinvon3.de/federweissenfest-2014/

Zuvor gibt es jedoch am Samstagabend noch eine Lesung im Jagdsaal des Schlosses gefolgt von einem optionalen Abendessen (siehe unten).

Über Ihren Besuch in Zeilitzheim am Wochenende würden wir uns sehr freuen!

Ihre
Marina v. Halem

Schloss Zeilitzheim ist am 4. Oktober um 19.30 Uhr Ort des Vortrags eines historischen Kriminalromans – einer szenischen Lesung um Friedrich II. Es geht um Liebe, Verrat, Tod und Intrigen am Hofe. Der Roman „Auf Lüge und Tod“ greift die Jugendjahre des Königs als Rahmenhandlung auf und spielt in Potsdam und in den Schlössern Wusterhausen und Rheinsberg. Er nimmt seinen Ausgangspunkt in der Provinz Ravensberg. Die historischen Daten, Aussprüche Friedrichs, seines Vaters, seiner Familie etc., die Handlungen sowie der Zeitrahmen sind sehr genau recherchiert. In die Verwicklungen um die Heirat Friedrichs und den Verrat an Leutnant Katte ist die fiktive Person Johann Schwertfegers aus der Provinz eingeflochten, , aber auch der Mordfall und das anschließende Todesurteil sind historische Begebenheiten.

Die Handlung beginnt im Jahr 1726. Der junge Johann Schwertfeger wird in einen Mordfall verwickelt. Von nun an ist er auf der Flucht vor dem Bielefelder Vogt, denn dieser muss fürchten, dass Johann Schwertfeger im Besitz einer brisanten Akte sein könnte. Man presst ihn in die Leibgarde des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm, denn Johann hat das Gardemaß von über fünf Fuß Körperlänge. Schließlich macht man ihn sogar zu einem Agenten am königlichen Hof in Berlin, um den Kronprinzen Friedrich auszuspionieren und eine Allianz mit England zu verhindern. Für Johann wird die Angelegenheit zu einem gefährlichen Spiel…

Der Autor des Buches und Lesende ist Achim Kuhlmann, der in historischem Gewand bei Kerzenschein liest und begleitet wird von der Flötistin Serena Aimo, die kleine Werke aus der Zeit des 18. Jahrhunderts spielt. Achim Kuhlmanns Buch erschien 2011 in Leipzig. Seiner szenischen Lesung folgt (optional zu buchen) ein kleines preußisches Diner, wie Friedrich II es liebte: Bouillon mit Einlage, Truthahnbraten mit den inzwischen rar gewordenen Teltower Rübchen und natürlich Kartoffeln, gefolgt von Crème Sanssouci. Die servierenden Bediensteten sind junge Freunde der Schlossherrin und wirken ebenfalls in historischem Gewand.

Veranstaltungsübersicht

13. September 2014
von Marina von Halem
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Denkmaltag in Zeilitzheim am 14. September 2014

„Manches Herrliche der Welt ist in Krieg und Streit zerronnen. Wer beschützet und erhält hat das schönste Los gewonnen.“
(Johann Wolfgang von Goethe)

Jedes Jahr zu diesem Termin gibt es diese Gelegenheit, ein historisches Baudenkmal zu besuchen, die Besucher an der Schönheit eines solchen teilhaben oder, wenn es sich um ein zu restaurierendes Denkmal handelt, sie am Fortgang seiner Restaurierung teilnehmen zu lassen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich dafür ein, die Denkmalbehörden, der Landrat eines Kreises, ja sogar der Bundespräsident. Meist gibt es ein Motto. In diesem Jahr ist es „Farbe“ Auch Schloss Zeilitzheim öffnet seine Türen (Sonntag, 11 bis 17 Uhr).

Schloss Zeilitzheim hat zum Thema Farbe augenscheinlich nicht viel zu bieten: seine Fassaden (es handelt sich um 4 Flügel) sind grau wie Sandstein, obwohl es sich genau genommen nicht um Sandstein handelt. Der Baumeister Andreas Kessler aus Zeil am Main, der das Schloss von 1679 – 1683 baute, sah es als sein Markenzeichen, die Steinmauern mit einem Rustika-Verputz auf optisch dargestellten Quadern zu versehen, die so aussehen wie solche in italienischen Palazzi. So hat er alle seine Bauten, z.B. in Bamberg, in Eyrichshof etc., behandelt. Ob sie jemals gestrichen waren, ist uns nicht bekannt und eher unwahrscheinlich, dann sie würden auf dieser rauhen Oberfäche unglaublich viel Farbe schlucken. Helle und dunkle Begleitstriche für Licht und Schatten sind jedoch in den Fugen noch hier und da zu sehen. Aber im Innenhof waren die Wände über den Arkaden glatt und gestrichen. Nachdem in den letzten zwei Jahren die Sandsteinfensterrahmungen und -fensterbretter auf der Innenhofseite restauriert wurden, kommt nun das Streichen des Innenhofes dran. Der Förderkreis Schloss Zeilitzheim e.V. unterstützt dieses Vorhaben, auch finanziell. Zum Tag des offenen Denkmals wird das noch nicht fertig sein, aber die Anfänge sind zu sehen. Wer sich den Innenhof in diesem Jahr noch ansieht, wird sich im nächsten Jahr besonders freuen können!

Wir, Marina v. Halem und mein Sohn Alexander, berichten im Laufe des Denkmaltags gerne über die Geschichte des Schlosses und die Restaurierung der letzten 30 Jahre. Es gibt zwei Schlossführungen, um 11 und um 15 Uhr. Unser Schlossweingut Wein von 3, das Alexander zusammen mit Heiko Niedermeyer und Christian Werr führt (sie bauen seit 2012 hauptsächliche weiße, aber auch einen inzwischen abgefüllten roten Wein auf inzwischen 2 ha Rebfläche an), lädt zu Verkostung der Weine in der Eingangshalle des Schloss ein.

Marina v. Halem

Schloss Zeilitzheim Innenhof Rodung Rosen

Alexander (und Sohn Cajus) beim Roden der Rosen vor dem Innenhofanstrich

27. August 2014
von Marina von Halem
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eBook: Ich wünscht ich wär…

Lachende Sonne in Zeilitzheim“Ich wünscht ich wär” ist ein Märchen für Kinder. Alexander hat einige seiner Fotos vom Schloss und vom Schlossgarten dazu gefügt. So ist es eine Geschichte geworden, in die Zeilitzheimer Wirklichkeit eingebunden. Imagination und Realität mischen sich, wie meist im Leben. Die Geschichte und die Fotos finden Sie im Link unten.

“Der Zauber der Alten Welt” – so steht es auf manchen unserer Broschüren. Alte Welt bedeutet für uns: Altes, das gut ist, bewahren. Authentisch bleiben, Originales so gut wie möglich reparieren, erhalten. Und Zauber: Wenn es Morgen wird und sich über dem Garten und der angrenzenden Flur der Nebel hebt; wenn die Amsel auf dem hohen Dachfirst lauthals schmettert, wenn die Frösche am Teich quaken. Wenn der Flieder blüht und die Kübelpflanzen wieder in den Schlosshof einziehen. Zauber ist etwas Einfaches für alle, die sich wundern und freuen können.

Und wie wohnt man in der Alten Welt? Ohne Fernsehgerät; in Zimmern mit Stuckdecke und Türen mit “geohrten” Profilen. Öfters mit Blick in den Arkadenhof mit dem plätschernden Brunnen vor den Toren oder in den Schlossgarten mit Röslein rot und anderem Blühenden. Mobiltelefon und Notebook sollten Sie ruhig mal zu Hause lassen und horchen. Vielleicht singt ja noch die Nachtigall. Oder knarzen die Balken? Fliegen Fledermäuse lautlos über den Hof oder eine Eule übers Dach?

Uralt ist fast alles im Märchen. Unser Schloss ist uralt. Die Robinie im Park, die Kastanie am Eck, die Weide am Teich. (Ach, die hat gezaubert; sie ist erst 30 Jahre alt und ist in so kurzer Zeit so riesig geworden). Sie lassen uns an Dauer glauben – es sollte alles ewig so bleiben. Die Buchshecken, die formgebend und immergrün – immer grün – die vier Karrees im Garten säumen.

Heimlich ist so manches Eckchen im Garten. Hinter dem Schneeballbusch, unter dem Walnussbaum kann man unentdeckt träumen. Ist alles “wirklich”? Der Teich ist wirklich, auch das Wildentenpaar, das hier abends einfliegt und mit den Köpfchen im Gefieder schläft und Gastrecht genießt. Sind Nixenschlösser wirklich? Natürlich!  Es gibt ja auch Nixen. Eine, aus Stein, haben wir an unserem Hauptportal. Ihre zwei schuppigen Schwänze in den Händen schaut sie ungerührt  geradeaus in das Dorf. Schon 330 Jahre ist sie hier. Möge ihr Blick das Schloss vor Ungemach bewahren! Und Abend- und Morgenröte sind wirklich, und der weiße Nebel wunderbar, und der nur halb zu sehende Mond. Wirklich wirklich? Oder doch ein Zauber? Verbirgt sich nicht jemand unter der Weide, den Mantel um sich geschlungen, und wartet auf den Liebsten? (Ach, er hat ja eine andere, oder er hat den Weg nicht gefunden, flüstert die Weide).

Wollen Sie es mal versuchen mit dem Zauber der Welt?

Marina v. Halem

Die bebilderte Geschichte als eBook (PDF): http://barockschloss.de/ebook.pdf

7. August 2014
von Alexander von Halem
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Picknick mit BBQ im Schlossgarten

Forelle

Am kommenden Sonntag, 10. August 2014, wird wieder gepicknickt im Schlossgarten. In der Kernzeit zwischen 12 und 16 Uhr betreiben wir auch 1-2 Grills, auf denen Besucher ihr Grillgut grillen können. Ludwig Fischbach von der Tagesbar Schiller in Schweinfurt assistiert dabei wieder. Bringen Sie Picknickkorb mit Speisen, Geschirr, Besteck etc. mit! Getränke verkaufen wir Weinmacher des Schlossweinguts ab Theke.

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